Husqvarna Extreme Cross 10 im Test

  • 7999 €
  • Aluminium
  • Shimano EP8
  • 203 mm
  • 630 WH
  • 200 mm
  • 2022
  • 27,5"
Mit der Doppelbrückengabel und der rauen Optik kommt das Extreme Cross 10 fast schon daher wie eine Motocross Maschine. Über den angedachten Einsatzbereich braucht man nicht zu spekulieren.
Unterstützt wird man beim Extreme Cross 10 von einem Shimano EP8 Motor, der seine Energie aus einem 630-Wh-Akku entnimmt. Als Komponentenriese ist Shimano vor allem für seine marktbeherrschende Stellung bei Fahrradschaltungen bekannt. Mit dem EP8 machen die Japaner aber eindeutig klar, dass sie ihren Blick auch weit über den eigenen Tellerrand werfen können. Egal ob der Anstieg besonders steil oder außerordentlich technisch ausfällt: Der Shimano Motor macht ihn bezwingbar! Dabei vermittelt der Antrieb ein natürliches Fahrgefühl mit einer harmonischen Kraftentfaltung. Die nur mittelklassige Reichweite kann beim Extreme Cross 10 gerade bei großen Tourenradien zum Problem werden.

Auf einen Blick

Die wichtigsten Wertungen des Husqvarna Extreme Cross 10 im Vergleich zum relevanten Marktumfeld um 8000€ .

Die Fahrwerkskomponenten sind, neben Motor und Akku, die teuersten Bauteile an einem EMTB. Mit den goldglänzenden Fox Federelementen knausert Husqvarna in diesem Bereich nicht. Dank einer erstklassigen Funktion liegt das komplette Bike satt auf dem Trail, wenn es Richtung Tal geht. Setup-Nerds können dank der vielen Einstelloptionen das Maximum an Performance aus dem Fahrwerk kitzeln. Am Heck sorgt der Stahlfederdämpfer für ein Maximum an Sensibilität. Vor allem für schwere Biker könnten die Magura Bremsen ein Problem darstellen. Die durchschnittlichen restlichen Anbauteile lassen noch etwas Tuningpotential offen. Für die meisten E-Biker dürfte das ein akzeptierbarer Punkt sein. Der moderate Lenkwinkel sorgt bergab für einen guten Kompromiss aus Laufruhe und Agilität. Der Reach liegt ebenfalls im guten Durchschnitt. Außerdem liegt das Bike dank tiefem Tretlager und folglich tiefem Schwerpunkt erstklassig auf dem Trail. Es bringt nichts um den heißen Brei herum zu reden: Bei der Geometrie trifft Husqvarna nicht unseren Geschmack. Die Wettbewerber bewegen sich hier näher am Zeitgeist. Wir lieben tiefe Tretlager, solange es bergab geht. Im Uphill muss man sich aber bewusst sein, dass die Kurbel dann auch mal aufsetzen kann.