KTM MACINA RIDE 491 im Test

  • 2499 €
  • Aluminium
  • Bosch Active Line
  • 100 mm
  • 400 WH
  • 2022
  • 29"
  • 21,9 kg
Trotz attraktivem Preis schafft es KTM den Akku mit einer Teilintegration formschlüssig ans Unterrohr zu schmiegen. Außerdem gefällt beim MACINA RIDE 491 der Knick im Oberrohr. Denn so verringert sich die Überstandshöhe, was das Auf- und Absteigen besonders angenehm macht. Ein Tribut muss man beim Preis aber dennoch zollen: Anstelle von stabileren Steckachsen werden die Laufräder im MACINA RIDE 491 von herkömmlichen Schnellspannern im Rahmen gehalten.
Angetrieben wird das MACINA RIDE 491 vom Bosch Active Line Motor samt 400-Wh-Akku. Bei fiesen Steilstücken fordert der ziemlich drehmomentschwache Bosch Motor einiges an Eigeninitiative vom Biker. Der Bosch Active Line vermittelt ein analoges Fahrgefühl. Größter Nachteil des Active Line ist sein leichtes Getrieberasseln in ruppigen Singletrails. Die geringe Reichweite schränkt den Tourenradius beim MACINA RIDE 491 leider relativ deutlich ein.

Auf einen Blick

Die wichtigsten Wertungen des KTM MACINA RIDE 491 im Vergleich zum relevanten Marktumfeld um 2000€ .

Wird der Trail jedoch gröber, kann die vergleichsweise einfache SR Suntour Federgabel den Abfahrtsspaß schnell einbremsen. In der Abfahrt verlangt die Shimano Bremse, mit nur Zweikolben pro Bremssattel, nach viel Handkraft oder optional Mut vom Piloten. Die restliche Ausstattung lassen noch etwas Spielraum für Verbesserungen. Andere Anbieter greifen bei diesen Baugruppen tiefer in die Tasche. Der moderate Lenkwinkel sorgt bergab für einen guten Kompromiss aus Laufruhe und Agilität. Der Reach liegt ebenfalls im guten Durchschnitt. Die Waage bleibt bei diesem Modell bei 21,9 kg stehen. Damit zählt das MACINA RIDE 491 zu den leichten EMTBs.