Rocky Mountain Instinct Powerplay Alloy 30 im Test

Unterstützt wird man beim Instinct Powerplay Alloy 30 von einem Dyname 4.0 Motor, der seine Energie aus einem 720-Wh-Akku entnimmt. Sogar steilste Auffahrten erklimmt der extremdrehmomentstarke Dyname Motor unbeeindruckt. Das natürliche Fahrgefühl kombiniert der Dyname 4.0 mit einer sportlichen Kraftentfaltung. Fans von XXL-Touren schränkt das Instinct Powerplay Alloy 30 mit seiner nur durchschnittlichen Reichweite merklich ein.

Die Rock Shox Federgabel bietet 150 mm Federweg vorn und der Dämpfer verwaltet 140 mm Federweg am Hinterbau. Auf schlechtem Untergrund lässt das Instinct Powerplay Alloy 30, durch das mittelklassige Rock Shox Fahrwerk, Wünsche nach mehr Komfort aufkommen. Bei den Bremsen verbaut Rocky Mountain Mittelklasse von Shimano mit Vierkolben. Luft nach oben läßt Rocky Mountain bei der restlichen Ausstattung. Bei der Geometrie flippt Rocky Mountain nicht völlig aus. Der Lenkwinkel und der Reach-Wert wurden mit Bedacht gewählt. Das Ergebnis: Ein ausgewogenes Fahrverhalten mit einer guten Kombination aus Spieltrieb und geradeaus Lauf. Für weitere Pluspunkte beim Bergab-Handling sorgt das tiefe Tretlager, welches den Fahrer gut im Bike integriert und den Schwerpunkt nach unten zieht. Kurze Kettenstreben lassen die Front in steilen Anstiegen leicht werden. Um das Vorderrad am Boden zu halten, muss man sich bewusst nach vorne legen. Für die gelungene Geometrie hat sich das Entwicklerteam von Rocky Mountain tatsächlich Props verdient. Ein derartiges Händchen für die Millimeterarbeit bei der Geometrie sieht man selten. Natürlich hat ein tiefes Tretlager auch seine Kehrseite. Im technischen Uphill kann hier schon mal das Pedal aufsetzen. Wir finden jedoch: Das ist verkraftbar.