Merida eONE-FORTY 8000 im Test

Merida setzt beim eONE-FORTY 8000 auf den EP8 Motor von Shimano, der von einem 504-Wh-Akku mit Energie versorgt wird. Als Komponentenriese ist Shimano vor allem für seine marktbeherrschende Stellung bei Fahrradschaltungen bekannt. Mit dem EP8 machen die Japaner aber eindeutig klar, dass sie ihren Blick auch weit über den eigenen Tellerrand werfen können. Der Shimano Motor nimmt selbst zornige Steilstücke ihren Schrecken. Die Kombination aus einem organisch wirkendem Fahrgefühl und einer sanften Kraftentfaltung charakterisieren den Shimano EP8. Die geringe Reichweite schränkt den Tourenradius beim eONE-FORTY 8000 leider relativ deutlich ein.

Garstige Abfahrten nimmt das mittelklassige Fahrwerk, mit 140 mm Federweg vorn und 130 mm Hub am Heck , nur eingeschränkt ihren Schrecken. Mit ihren Vierkolben und großen Scheiben verzögert die Shimano Bremsanlage exzellent. Damit behält man selbst in den steilsten Abfahrten die Kontrolle über das eigene Tempo. Bei der restlichen Ausstattung verbaut Merida zum Teil eher mittelmäßige Parts. Auf verwinkelten Trails kommt einem das verspielte Handling entgegen. Mit den kurzen 439,5 mm Kettenstreben meistert das Bike selbst schnellste Richtungswechsel spielerisch. Merida setzt auf einen Laufradmix aus 29 Zoll am Vorderrad und kleinem 27,5 Zoll Hinterrad. Das kleinere Laufräder am Heck haucht dem Bike zusätzlichen Spieltrieb ein. Kurze Kettenstreben lassen die Front in steilen Anstiegen leicht werden. Um das Vorderrad am Boden zu halten, muss man sich bewusst nach vorne legen.