E-Bike Typen und Kategorien: Welches E-Mountainbike wirklich zu Dir passt

E-MTB Typen: Welches E-Mountainbike wirklich zu dir passt!

E-MTB Hardtail, E-MTB-Fully mit viel oder wenig Federweg oder doch ein SUV E-MTB? Die vielen Typen und Arten können beim E-MTB Kauf für Verwirrung sorgen. Wir klären auf, wo die Unterschiede zwischen den Kategorien liegen und beraten, welches E-Mountainbike wirklich zu dir passt.
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Welche E-MTB Arten gibt es und welche ist die richtige Kategorie für mich? Das ist die zentrale Frage vor dem E-MTB Kauf. Wir helfen dir die für dich richtige Antwort zu finden.
Welches E-Mountainbike ist das beste für mich? Die Frage nach dem passendem E-MTB Typ klingt so einfach, hat es aber in sich. Denn bei den verschiedenen Unterkategorien, Klassen und Bezeichnungen für die einzelnen E-MTB Typen muss man erst einmal den Überblick behalten. Damit du diese Frage ganz individuell für dich beantworten kannst, musst du sie in diese drei spezifischen Fragen aufsplitten:

Passenden E-MTB Typ finden: So klappt’s

1. Wie viel will ich für mein neues E-MTB ausgeben? 2. Wo will ich mit meinem E-Mountainbike fahren? 3. Wie leistungsstark soll der E-MTB Motor sein? Hast du die Antworten parat, stehen die Chancen gut, dass du das beste E-MTB für dich findest. Denn nur so kannst du ganz gezielt nach deinem individuellen Traum E-MTB suchen und konkret einzelne Modelle und Marken vergleichen. Aber keine Sorge, wir helfen dir in diesem Kaufberatungsartikel dabei. Wundere dich nicht, warum weitere E-MTB Typen wie E-Rennräder oder Trekking E-MTBs in der Übersicht fehlen. Das ist Absicht. Denn auf emtb-test.com beschäftigen wir uns nur mit dem Feld der E-Mountainbikes. Also E-MTBs für den Offroad-Einsatz abseits der Straße, in den Bergen oder auf Singletrails. Genug der Vorrede: Nun gehen wir detailliert auf die drei Fragen ein.

Nicht alle E-MTB Arten gibt es von günstig bis teuer

Die primäre Frage, wie viel du für dein neues E-MTB ausgeben willst, ist essenziell. Denn wenn dein Budget unter 3000 Euro liegt, landest du gezwungenermaßen bei E-Hardtails. Als Hardtails bezeichnet man Mountainbikes, die nur eine Federgabel aber keine Federung im Heck haben. Weil E-Hardtails nur vorne gefedert sind, fällt bei ihnen nicht nur der Komfort geringer aus als bei E-MTB Fullys. Sie sind auch weniger Geländegängig. Im Umkehrschluss bedeutet das: Wer mit einem E-MTB Spaß im Gelände haben will, der braucht ein E-MTB Fully. Erst ab 3300 Euro gibt es gute E-MTB-Fullys. Auch leichte E-MTBs mit Light-Motoren scheiden bei einem Budget unter 5000 Euro von vornherein aus. In diesem Artikel erklären wir dir alle Details zum Trendthema Light E-MTB. Als Anhaltspunkt kann man hier aber sagen: Ein E-MTB unter 20 Kilo kostet 5000 Euro und mehr. Denn egal, welcher E-MTB-Hersteller und welches Modell, die teils edlen light E-MTBs gibt’s schlicht nicht günstiger. Willst du etwa 4500 bis 5500 Euro für ein neues E-MTB ausgeben, kannst du aus den Vollen schöpfen und hast die freie Wahl an E-Mountainbike Typen und Modellen – vom SUV E-MTB mit Vollausstattung bis zum komfortablen E-MTB-Fully für lange Touren. Wie viel gute E-Mountainbikes kosten, erklären wir dir in diesem Artikel ausführlich.
Orbea Rise Light E-MTB
Mit kleinem Akku, und minimalischem Design ist das Orbea Rise einer der bekanntesten Vertreter der light E-MTB Kategorie. Die leichten E-Mountainbikes liegen voll im Trend, sind aber teuer.
Radon Render E-Mountainbike
Wer maximale Motorkraft, viel Reichweite und einen wechselbaren Akku will, der wird an klassischen E-MTBs wie dem Radon Render nicht vorbei kommen. In diesen Bereichen sind klassische Bosch Bikes den modernen E-MTBs aus der light Kategorie überlegen.
Radon Jealous Hybrid E-MTB Kategorie Hardtail
Wer auf keinen Fall mehr als 3000 € ausgeben will, sollte sich unter den E-Mountainbikes mit starrem Heck umsehen. Denn E-Mountainbikes aus der E-MTB Kategorie Hardtail wie das Radon Jealous Hybrid kommen schon bei diesem Preispunkt mit einem guten Motor daher.
E-MTB Typen: günstiges E-Mountainbike
Allerdings steht mit Bikes dieser E-Mountainbike Kategorie die Nutzung im Alltag oder auf gemütlichen Fahrten zum Biergarten im Vordergrund. Wer im Gelände sportlich fahren will braucht ein Fully.

Wo will ich mit meinem E-Mountainbike fahren?

Man könnte die Frage auch anders formulieren: Wie viel Federweg sollte mein E-MTB haben? Als Federweg bezeichnet man den Hub der Federgabel oder den Hub, den das komplette Hinterrad beim einfedern des Dämpfers machen kann. Allerdings kann das Hinterrad nur bei einem E-MTB Fully federn. Haben die E-MTBs nur eine Federgabel vorne, spricht man von E-MTB Hardtails. Sie eignen sich für den Einsatz auf Asphalt und für einfaches Gelände, also Schotterpisten oder Wald- und Wiesenwege. Vor allem als sogenannte SUV E-MTBs mit Schutzblech, Licht und Gepäckträger machen E-MTB Hardtails Sinn. Willst du mit deinem E-Mountainbike größtenteils Offroad auf Trails fahren oder Touren im Gebirge unternehmen, musst du zum E-MTB-Fully greifen. Ganz grob gilt: Je mehr Federweg ein E-MTB hat, desto schwereres Gelände kann man damit fahren. Hardtails sind günstiger und leichter, Fullys sind geländegängiger und bieten mehr Komfort (sind dadurch besser z.B. für den Rücken). Mit 140 Millimeter Federweg und mehr bist du auch für anspruchsvollere Trails gerüstet. Bei diesen Kategorien spricht man auch von Trailbikes oder All Mountains. Wer es bergab richtig krachen lassen will, der sollte sich ein E-Enduro mit 160 Millimeter Federweg und mehr holen. Tipp: Du weißt bereits, dass es auf jeden Fall ein vollgefedertes E-Mountainbike werden soll? Dann nutze unsere Hardtail/Fully-Filterfunktion bei emtb-test.com. Hier werden dir nur passende E-MTBs bei den Ergebnissen angezeigt. Auch den Federweg kannst du mit unseren Filtern bei der Suche nach deinem Traumbike übrigens super einfach eingrenzen.
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Oft verrät schon das Outfit eines E-MTBlers, welche Art von E-Mountainbike er fahren sollte. Wenn die Frage bei dir so nicht eindeutig zu erklären ist, lese dir die Beschreibung der Kategorien unten durch.

E-Mountainbike Kategorien – einfache Einteilung in 3 Klassen

Um es dir möglichst einfach zu machen, wo und wer mit welcher Art E-Mountainbike am besten fährt, teilen wir bei emtb-test.com die E-Mountainbikes in drei Klassen auf. In den folgenden Abschnitten stellen wir die drei wichtigsten E-MTB-Kategorien ausführlich vor. Wir ordnen die Bikes in Federwegsklassen ein, charakterisieren den Einsatzbereich und nennen Gewichte und Preise, die gute E-MTB-Modelle in den jeweiligen Kategorien kennzeichnen.

Cross Country E-MTB

Was ist ein Cross Country E-MTB? Zu den Cross Country E-MTBs zählen sowohl E-MTB Hardtails als auch E-MTB Fullys bis 120 mm Federweg. Hier bekommt man leichte, sportliche E-MTBs für Touren im leichten Gelände und auf einfachen Trails. Vor allem im Einsteiger-Bereich sind die E-Mountainbikes mit wenig Federweg eine Option, da die meisten Hersteller in dieser Federwegs-Region ihre Einsteigerbikes platzieren. Auch die beliebten SUV E-MTBs mit Vollausstattung fallen in diese Kategorie. Die voll ausgestatteten E-Mountainbikes mit Schutzblechen, Beleuchtung und Ständer kann man auf Schotterpisten genauso nutzen wie für den Alltagseinsatz und zum Pendeln. Extraleichte Cross-Country-Modelle für den Race-Einsatz (Light E-MTB) gibt’s nur wenige und die sind sehr teuer.

Wie viel Federweg hat ein Cross Country E-MTB?

Vom E-Hardtail mit 100-Millimeter-Gabel und starrem Heck bis zu E-MTB Fullys mit 120 Millimeter Federweg hinten und vorne.

Wie schwer ist ein Cross Country E-MTB?

Es gibt sportliche Light E-MTB-Modelle in dieser Kategorie mit deutlich unter 20 Kilo. Diese sind aber sündhaft teuer. Klassische Cross Country E-MTBs wiegen 20-25 Kilo, Hardtails etwa 1,5 Kilo weniger als Fullys.

Wie viel kostet ein gutes Cross Country E-MTB?

Gute, empfehlenswerte E-Hardtails ohne Mogelpackungen bei der Ausstattung gibt’s ab etwa 2300 Euro. Für E-MTB Fullys muss man mindestens 3500 Euro investieren für gutes Material. Ein High-End light EMTB wie das BMC AMP Fourstroke kosten aber schnell mal über 5000 Euro.

Unser Tipp bei E-MTB Fullys mit 100-120 Millimeter

Lass dich nicht blenden von den Angeboten, die es für E-MTB Fullys dieser Kategorie häufig gibt. Einzelne Marken können nicht zaubern. Denn unter 3000 Euro gibt’s einfach keine guten vollgefederten Modelle! Greife bei einem Budget unter 3000 Euro lieber zum E-Hardtail mit besserer Ausstattung und hochwertigerem Motor. In diesem Artikel gehen wir detaillierter auf die Frage ein, wie viel ein gutes E-Mountainbike kostet.
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E-Hardtails sind die günstigsten EMTBs. Mit 100 bis 120 Millimeter fallen sie ganz klar in die Cross Country Kategorie. Gute Modelle gibt es schon deutlich unter 3000 €. Allerdings sind sie auch nur bedingt geländegängig. Auf Schotterwegen fühlen sie sich aber wohl.

E-Trailbikes – Die Spaßmaschinen

E-Trailbikes: Passende E-Mountainbikes für Trails und Touren?

Trailbikes sind die perfekten Touren E-MTBs für Fahrten im anspruchsvollen Gelände oder Alpenüberquerungen. In dieser Klasse gibt es sowohl Komfort orientierte, wendige Touren E-MTBs mit großen Akkus als auch E-MTB Fullys mit aggressiveren Geometrien, die den Fokus auf technischen Abfahrten legen. Sucht man ein Allround-Bike, das möglichst alles kann, ist man bei den E-Trailbikes genau richtig. Klassische Mountainbikes ohne Motor gliedern sich in diesem Bereich auch noch in die Kategorie All Mountain auf. (Eine genaue Erklärung dazu liefern wir in unserem Schwesterportal bike-test.com). All Mountains liegen mit 150 Millimeter Federweg zwischen Trailbikes und Enduros. Da bei E-Mountainbikes diese feingliedrige Aufteilung aber wenig Sinn macht, sparen wir uns das in diesem Bereich.

Wie viel Federweg besitzt ein E-Trailbike?

Von sportlich bis abfahrtslastig: Die E-MTB Fullys haben Federwege von 130 Millimeter bis maximal 160 Millimeter an der Gabel und am Heck.

Wie viel darf ein E-Trailbike wiegen?

Die Gewichtsrange reicht bei E-Trailbikes mit klassischem Motor von 20-25 Kilo. Die teuren Light E-MTBs dieser Klasse starten sogar bei einem Gesamtgewicht von 15,5 Kilogramm.

Ab welchem Preis bekommt man gute E-Trailbikes?

Gute E-Trailbikes mit solider Ausstattung kosten 4000 Euro und mehr. Ab 5000 Euro beginnt in Sachen Motor, Akku und Ausstattung die Mittelklasse ohne Kompromisse.
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Für Ausflüge ins Gelände brauchst du ein vollgefedertes E-Mountainbike. Denn der Dämpfer im Heck erhöht nicht nur den Komfort beim fahren- Er sorgt auch dafür, dass das Hinterrad stets Kontakt zum Untergrund hat. Das erhöht den Grip, und macht so auch anspruchsvolle Trails möglich.

Enduro E-MTB

Was sind Enduro E-MTBs?

Diese E-Mountainbikes sind die Abfahrtsexperten unter den E-Mountainbikes. Auf technischen Singletrails und bei Bikepark-Abfahrten blühen diese Bikes mit viel Federweg, robusten Komponenten und flachen Geometrien so richtig auf.

Wie viel Federweg haben Enduro E-MTBs?

Los geht’s bei diesen langhubigen E-Mountainbikes bei 160 Millimeter an der Gabel und am Heck. Doch es gibt auch E-Enduros mit bis zu 180 Millimeter Hub, die sich fast wie Downhill-Bikes fahren.

Wie viel wiegt ein Enduro E-MTB?

Moderne E-Enduros sind mit 20,5-27 Kilo schwerer als E-Trailbikes. Große Akkus (700 Wh und mehr), stabile Reifen und steife Federelemente treiben das Gewicht nach oben. Teure Light E-MTBs der Enduro-Klasse gibt’s ab 17,5 Kilo.

Wie viel kosten gute Enduro E-MTBs?

Einzelne Modelle von Versendern wie Radon oder von preisaggressiven Fachhandelsmarken wie Cube bekommt man ab etwa 4600 Euro. Für die gehobene Mittelklasse bei Enduro E-MTBs muss man mindestens 5000 Euro investieren.

Was macht ein Enduro E-MTB aus?

Da bei E-Enduros der Abfahrtsspaß an oberster Stelle steht, sind ein gelungenes Fahrwerk und eine ausbalancierte Geometrie extrem wichtig. Leistungsstarke Scheibenbremsen mit vier Kolben, Vario-Sattelstützen mit viel Absenkung und griffige Reifen mit Extra-Pannenschutz runden ein gutes Enduro E-MTB ab.
Enduro E-MTB
Wer auf extreme Trails oder Airtime steht, der sollte zum Enduro E-MTB greifen. Denn mit dicken Reifen und viel Federweg sind dem Fahrspaß bergab keine Grenzen gesetzt.

Fazit zu den unterschiedlichen E-MTB Typen & E-MTB Kategorien

Nicht die teuersten E-MTB-Fullys sind die besten, sondern das E-Mountainbike, das zu deinen individuellen Bedürfnissen passt. Grenze bei der Suche nach dem besten E-MTB für dich zuerst dein Budget und danach den Einsatzbereich ein. Entscheide dich danach für eine Motor-Klasse (höchstwahrscheinlich landest du beim klassischen E-MTB-Motor). Wer ein Allround E-MTB mit möglichst breitem Einsatzbereich sucht, ist mit einem E-Trailbike am besten beraten. Wer sich auf einfaches Gelände beschränkt und ein möglichst günstiges E-MTB sucht, fährt mit den alltagstauglichen SUV E-MTBs am besten.

Über den Autor

Ludwig

... hat mehr als 100.000 Kilometer im Sattel von über 1000 unterschiedlichen Mountainbikes verbracht. Die Quintessenz aus vielen Stunden auf dem Trail: Mountainbikes sind geil, wenn sie zu den persönlichen Vorlieben passen! Mit dieser Erkenntnis hat er bike-test.com gegründet, um Bikern zu helfen, ein ganz persönliches Traumbike zu finden.

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