Hoheacht AMUZA Roko im Test

Für Vortrieb sorgt beim AMUZA Roko der EP600 Motor von Shimano mit 360-Wh-Akku. In der Automobil- und Motoradwelt hatte Japan schon immer den Ruf, Brutstätte für exzellente Motoren zu sein. Shimano tut mit dem EP600 alles dafür, diesen Ruf auch in der E-Bike Welt gerecht zu werden. Selbst fiese Steilstücke schiebt der Shimano Motor locker hoch. Der Shimano EP600 vermittelt ein organisch wirkendes Fahrgefühl. Die geringe Reichweite schränkt den Tourenradius beim AMUZA Roko leider relativ deutlich ein.

Artgerechte Abfahrten für ein Trailbike, ebnet die auffällig gute Rock Shox Federgabel unaufgeregt ein. Bei den Antriebskomponenten und der restlichen Ausstattung verbaut Hoheacht überdurchschnittlich gute Parts. Das Fahrverhalten fällt dank der moderaten Geometrie angenehm ausgewogen aus. So lässt sich das Bike intuitiv über die Trails steuern. Der geringe Wert bei der Tretlagerabsenkung ist ein Spaßkiller für das Handling auf dem Trail. Bei anderen Bikes steht man zentraler hinter dem Lenker. Auch wenn es richtig steil wird, klebt mit den langen Kettenstreben, das Vorderrad förmlich am Boden. Der steile Sitzwinkel lässt den Fahrer weit vorne im Bike sitzen. Das bringt Druck auf die Front, was gerade in technischen Uphills die Kletterfähigkeiten zusätzlich steigert. Es bringt nichts um den heißen Brei herum zu reden: Bei der Geometrie trifft Hoheacht nicht unseren Geschmack. Die Wettbewerber bewegen sich hier näher am Zeitgeist. Mit schlanken 18,5 kg gehört das AMUZA Roko zu den leichtesten EMTBs.