Orbea Urrun 20 im Test

Für Vortrieb sorgt beim Urrun 20 der EP600 RS Motor von Shimano mit 630-Wh-Akku. Selbst fiese Steilstücke schiebt der Shimano Motor locker hoch. Der Shimano EP600 RS vermittelt ein natürliches Fahrgefühl. Fans von XXL-Touren schränkt das Urrun 20 mit seiner nur durchschnittlichen Reichweite merklich ein.

Die sehr gute Marzocchi Federgabel schluckt Wurzeln mit der Gelassenheit eines buddhistischen Mönchs. Bei den Bremsen greift Orbea ganz unten ins Shimano-Regal und verbaut schwache Zweikolben-Stopper mit kleinen 180er Scheiben. Zu einer ganzheitlichen Betrachtung zählt auch der Blick auf die Schaltung und Anbauteile. Komponenten mit guter Qualität geben hier aber keinen Grund zur Kritik. Der moderate Lenkwinkel sorgt bergab für einen guten Kompromiss aus Laufruhe und Agilität. Der Reach liegt ebenfalls im guten Durchschnitt. Kurze Kettenstreben lassen die Front in steilen Anstiegen leicht werden. Um das Vorderrad am Boden zu halten, muss man sich bewusst nach vorne legen.