Raymon Tarok im Test

Raymon setzt beim Tarok auf den CentriX Motor von ZF, der von einem 756-Wh-Akku mit Energie versorgt wird. Steile Rampen sind für den drehmomentstarken ZF Motor kein Problem. Zusätzlich profiliert sich der ZF CentriX durch ein natürliches Fahrgefühl und einer sportlichen Kraftentfaltung. Dank der guten Reichweite sind längere Touren mit dem Tarok kein Problem. Der fest integrierte Akku gibt den Entwickler konstruktive Freiräume beim Rahmendesign. Zum Laden muss das Bike dadurch aber immer in die Nähe einer Steckdose gebracht werden.

Im Preisbereich um 6500€ setzen die meisten Hersteller auf das Rahmenmaterial Aluminium. Mit einem Carbonrahmen dreht Raymon an der Gewichtsschraube und setzt sich von den Mitbewerbern ab. Das wenig wertige Fahrwerk reicht Schläge relativ deutlich an den Fahrer weiter. Dank einer soliden Power dürfen sich die Magura Bremsen zum Oberklassen-Segment zählen. Mit Vierkolben und großen Scheiben lässt Raymon in dem Bereich nichts anbrennen. Die schmalen 2,4er Continental Reifen werden dem Einsatzbereich eines Trailbikes nicht gerecht. Hier hat Raymon unserer Meinung nach an der falschen Stelle Gewicht gespart. Bei der restlichen Ausstattung verbaut Raymon zum Teil eher durchschnittliche Parts. Bei der Geometrie flippt Raymon nicht völlig aus. Der Lenkwinkel und der Reach-Wert wurden mit Bedacht gewählt. Das Ergebnis: Ein ausgewogenes Fahrverhalten mit einer guten Kombination aus Spieltrieb und geradeaus Lauf. Durch die kurzen Kettenstreben braucht es beim Klettern in knackigen Steilstücken aktive Gewichtsverlagerung, um das Steigen des Vorderrades zu verhindern.