Rocky Mountain Instinct Powerplay A50 im Test

Rocky Mountain setzt beim Instinct Powerplay A50 auf den 4.0 Motor von Dyname, der von einem 720-Wh-Akku mit Energie versorgt wird. Hoffnungslos erscheinenden Steilstücke sind für den extremdrehmomentstarken Dyname Motor kein Problem. Zusätzlich profiliert sich der Dyname 4.0 durch ein analoges Fahrgefühl und einer dynamischen Kraftentfaltung. Fans von XXL-Touren schränkt das Instinct Powerplay A50 mit seiner nur mittelmäßigen Reichweite merklich ein.

Garstige Abfahrten nimmt das mittelklassige Fahrwerk, mit 150 mm Federweg vorn und 140 mm Hub am Heck , nur eingeschränkt ihren Schrecken. Wird der Trail jedoch gröber, kann das vergleichsweise schwache Fahrwerk den Abfahrtsspaß schnell begrenzen. Schlechte Bremsen senken den Fahrspaß. Zum Glück ist das beim Instinct Powerplay A50 nicht der Fall. Denn mit ihren Vierkolben und großen Scheiben verzögert die Shimano Bremse gut. Bei der restlichen Ausstattung verbaut Rocky Mountain zum Teil eher durchschnittliche Parts. Bei der Geometrie flippt Rocky Mountain nicht völlig aus. Der Lenkwinkel und der Reach-Wert wurden mit Bedacht gewählt. Das Ergebnis: Ein ausgewogenes Fahrverhalten mit einer guten Kombination aus Spieltrieb und geradeaus Lauf. Das tiefe Tretlager sorgt zusätzlich für erstklassige Kurvenlage und zahlt damit auf das gelungene Handling ein. Durch die kurzen Kettenstreben braucht es beim Klettern in knackigen Steilstücken aktive Gewichtsverlagerung, um das Steigen des Vorderrades zu verhindern. Hell Yeah, die Geometrie ist tatsächlich der Killer! Hier zeigt sich das Knowhow der Rocky Mountain Entwickler. Natürlich hat ein tiefes Tretlager auch seine Kehrseite. Im technischen Uphill kann hier schon mal das Pedal aufsetzen. Wir finden jedoch: Das ist verkraftbar.