Marin ALPINE TRAIL E im Test

Die Basis beim ALPINE TRAIL E bildet ein Aluminium-Rahmen mit Shimano EP600 Motor, der von einem 504 Wh Akku gespeist wird. Mit Schaltungen, Pedalen und Bremsen ist Shimano zum größten Komponentenhersteller für Fahrräder geworden. Klar, dass die Japaner aus dieser marktbeherrschenden Stellung heraus auch den E-Bike Trend mit gestalten wollen. Steile Rampen sind für den Shimano Motor kein Problem. Zusätzlich profiliert sich der Shimano EP600 durch ein organisch wirkendes Fahrgefühl und einer harmonischen Kraftentfaltung. XXL-Touren-Fans schränkt das ALPINE TRAIL E mit einer geringen Reichweite stark ein.

Marin verbaut hier X-Fusion Federelementen, die dem Touren mit anspruchsvollen Trails 160 mm Federweg vorn und 150 mm Hub am Heck verleihen. Werden die Schläge schneller und härter, begrenzt das mittelmäßige Fahrwerk allerdings den Abfahrtspaß. Schlechte Bremsen senken den Fahrspaß. Zum Glück ist das beim ALPINE TRAIL E nicht der Fall. Denn mit ihren Vierkolben und großen Scheiben verzögert die TRP Bremse gut. Die restliche Ausstattung lassen noch etwas Spielraum für Verbesserungen. Andere Anbieter greifen bei diesen Baugruppen tiefer in die Tasche. Bei der Geometrie flippt Marin nicht völlig aus. Der Lenkwinkel und der Reach-Wert wurden mit Bedacht gewählt. Das Ergebnis: Ein ausgewogenes Fahrverhalten mit einer guten Kombination aus Spieltrieb und geradeaus Lauf. Kurze Kettenstreben lassen die Front in steilen Anstiegen leicht werden. Um das Vorderrad am Boden zu halten, muss man sich bewusst nach vorne legen.