GASGAS G Light Trail 2.0 im Test

Unterstützt wird man beim G Light Trail 2.0 von einem R Raymon Air Drive Motor, der seine Energie aus einem 500-Wh-Akku entnimmt. Bei fiesen Steilstücken fordert der etwas drehmomentschwache R Raymon Motor einiges an Eigeninitiative vom Biker. Der R Raymon Air Drive vermittelt ein organisch wirkendes Fahrgefühl. Die geringe Reichweite schränkt den Tourenradius beim G Light Trail 2.0 leider relativ deutlich ein.

Carbonrahmen sind im Preisbereich um 6000€ eher die Ausnahme. Mit dem Kohlefaserchassis setzt GASGAS also deutlich Akzente gegenüber den Alu-Konkurrenten. Insbesondere auf wurzelgespickten Trails stellt das wenig wertige Fahrwerk den Fahrer vor größeren Herausforderungen als nötig. Bei den Bremsen verbaut GASGAS Mittelklasse von Formula mit Vierkolben. Die schmalen 2,3er Continental Reifen werden dem Einsatzbereich eines Touren mit anspruchsvollen Trailss nicht gerecht. Hier hat GASGAS unserer Meinung nach an der falschen Stelle Gewicht gespart. Luft nach oben läßt GASGAS bei der restlichen Ausstattung. Wenn du den Gashahn auf dem Singletrail gerne aufdrehst, wird dir der laufruhige Charakter gefallen. Insgesamt wirkt die Geometrie nicht mehr ganz auf der Höhe der Zeit. Die Konkurrenz ist in diesem Punkt deutlich moderner.