Marin ALPINE TRAIL E1 im Test

Ein Shimano EP600 Motor, gespeist von einem 630-Wh-Akku, ist das Herzstück des Marins. Mit Schaltungen, Pedalen und Bremsen ist Shimano zum größten Komponentenhersteller für Fahrräder geworden. Klar, dass die Japaner aus dieser marktbeherrschenden Stellung heraus auch den E-Bike Trend mit gestalten wollen. Hoffnungslos erscheinenden Rampen sind für den Shimano Motor kein Problem. Zusätzlich profiliert sich der Shimano EP600 durch ein analoges Fahrgefühl und einer sanften Kraftentfaltung. Fans von XXL-Touren schränkt das ALPINE TRAIL E1 mit seiner nur mittelmäßigen Reichweite merklich ein.

Ist man etwas gemäßigter unterwegs, liefert das X-Fusion Fahrwerk, Sicherheit und Traktion. Bei schnellerer Gangart kommt es allerdings ans Limit. Am Heck sorgt der Stahlfederdämpfer für ein Maximum an Sensibilität. Bei der restlichen Ausstattung ist zum Teil eher Economy Class angesagt. Hier verbaut Marin einfache Parts. Das Fahrverhalten fällt dank der moderaten Geometrie angenehm ausgewogen aus. So lässt sich das Bike intuitiv über die Trails steuern. Der geringe Wert bei der Tretlagerabsenkung ist ein Spaßkiller für das Handling auf dem Trail. Bei anderen Bikes steht man zentraler hinter dem Lenker. Durch die kurzen Kettenstreben braucht es beim Klettern in knackigen Steilstücken aktive Gewichtsverlagerung, um das Steigen des Vorderrades zu verhindern.