Orbea RISE M-TEAM im Test

Angetrieben wird das RISE M-TEAM vom Shimano EP8 RS Motor samt 360-Wh-Akku. Als Komponentenriese ist Shimano vor allem für seine marktbeherrschende Stellung bei Fahrradschaltungen bekannt. Mit dem EP8 RS machen die Japaner aber eindeutig klar, dass sie ihren Blick auch weit über den eigenen Tellerrand werfen können. Beim Antrieb setzt Orbea auf den Shimano EP8 RS. Der große Unterschied zwischen dem EP8 RS und dem normalen EP8 Motor liegt in der Software. Für den Einsatz in light EMTBs, wurde die maximale Unterstützung etwas gedrosselt. Dennoch bleibt der EP8 RS deutlich kräftiger als andere light Motoren. Wie auch der EP8 vermittelt der EP8 RS ein analoges Fahrgefühl. Die Kraftentfaltung ist dabei stets harmonisch. Etwas nervig beim EP8 RS ist das leichte Getrieberasseln bergab. Die geringe Reichweite schränkt den Tourenradius beim RISE M-TEAM leider relativ deutlich ein. Wer zum Laden oder Lagern den Akku entnehmen will, der wird beim RISE M-TEAM leider enttäuscht. Der Akku ist fest verbaut.

Das Edel Fox Fahrwerk steckt grobe Schläge weg wie Chuck Norris und verleiht viel Traktion und Komfort. Schlechte Bremsen senken den Fahrspaß. Zum Glück ist das beim RISE M-TEAM nicht der Fall. Denn mit ihren Vierkolben verzögert die Shimano Bremse gut. Bei den Antriebskomponenten und der restlichen Ausstattung geht Orbea all-in und verbaut nur außerordentlich gute Parts. Das Fahrverhalten fällt dank der moderaten Geometrie angenehm ausgewogen aus. So lässt sich das Bike intuitiv über die Trails steuern. Kurze Kettenstreben lassen die Front in steilen Anstiegen leicht werden. Um das Vorderrad am Boden zu halten, muss man sich bewusst nach vorne legen.