Privateer E161 im Test

Privateer setzt beim E161 auf den EP801 Motor von Shimano, der von einem 630-Wh-Akku mit Energie versorgt wird. Als Komponentenriese ist Shimano vor allem für seine marktbeherrschende Stellung bei Fahrradschaltungen bekannt. Mit dem EP801 machen die Japaner aber eindeutig klar, dass sie ihren Blick auch weit über den eigenen Tellerrand werfen können. Der Shimano Motor nimmt sogar zornige Steilstücke ihren Schrecken. Die Kombination aus einem organisch wirkendem Fahrgefühl und einer harmonischen Kraftentfaltung charakterisieren den Shimano EP801. Fans von XXL-Touren schränkt das E161 mit seiner nur mittelmäßigen Reichweite merklich ein.

Im Downhill sammelt das Bike reichlich Punkte. Das hervorragende Fox Fahrwerk beruhigt auch grobes Geläuf unaufgeregt und souverän. Setup-Nerds können dank der vielen Einstelloptionen das Maximum an Performance aus dem Fahrwerk kitzeln. Die dicken 38er-Standrohre an der Gabel sorgen für eine Extraportion Lenkpräzision und Performance. Schlechte Bremsen senken den Fahrspaß. Zum Glück ist das beim E161 nicht der Fall. Denn mit ihren Vierkolben und großen Scheiben verzögert die Hayes Bremse gut. Zu einer ganzheitlichen Betrachtung zählt auch der Blick auf die Schaltung und Anbauteile. Komponenten mit guter Qualität geben hier aber keinen Grund zur Kritik. Das Fahrverhalten fällt dank der moderaten Geometrie angenehm ausgewogen aus. So lässt sich das Bike intuitiv über die Trails steuern.