R Raymon TrailRay 140E 7.0 im Test

Ein Yamaha PW-X2 Motor, gespeist von einem 630-Wh-Akku, ist das Herzstück des R Raymons. Die progressive Kraftentfaltung ist ein klarer Charakterzug des PW-X2. Mit 80 Nm Drehmoment fällt die Unterstützung am Berg aber etwas mau aus. Die organisch wirkende Motorsteuerung des PW-X2 prägt das Fahrgefühl des TrailRay 140E 7.0. Fans von XXL-Touren schränkt das TrailRay 140E 7.0 mit seiner nur mittelklassigen Reichweite merklich ein.

Wird der Trail jedoch gröber, kann das vergleichsweise schwache Fahrwerk den Abfahrtsspaß schnell begrenzen. Bei den Bremsen verbaut R Raymon Mittelklasse von Tektro mit Vierkolben. Bei der restlichen Ausstattung ist zum Teil eher Economy Class angesagt. Hier verbaut R Raymon einfache Parts. Bei der Geometrie flippt R Raymon nicht völlig aus. Der Lenkwinkel und der Reach-Wert wurden mit Bedacht gewählt. Das Ergebnis: Ein ausgewogenes Fahrverhalten mit einer guten Kombination aus Spieltrieb und geradeaus Lauf. Das Tretlager ist hoch, das kostet Handling-Punkte. Dadurch steht der Fahrer tendenziell auf dem Bike. Bei anderen EMTBs fühlt sich besser integriert. Insgesamt wirkt die Geometrie nicht mehr ganz auf der Höhe der Zeit. Die Konkurrenz ist in diesem Punkt deutlich moderner. Der Blick auf das Gewicht von 25,7 kg verrät: Es gibt leichtere Trailbikes.