Transition Repeater Carbon XO axs im Test

Die Basis beim Repeater Carbon XO axs bildet ein Carbon-Rahmen mit Sram Eagle Powertrain Motor, der von einem 720 Wh Akku gespeist wird. Schaltungsgigant Sram will mit seinem eigenen Eagle Powertrain Motor die Systemintegration bei E-Bikes auf ein neues Level heben. Dafür bedienen sich die Amerikaner hardwaretechnisch beim deutschen Hersteller Brose und punkten hauptsächlich mit einer innovativen Software, die mit ihrer Autoshift-Funktion dem Fahrer das Schalten völlig abnimmt. Wer will, kann die 12 Gänge des Transmission-Antriebs aber auch noch selbst wechseln. Wie man das von Brose-Motoren gewohnt ist, verhält sich der Eagle Powertrain Motor sehr leise. Die Kraftentfaltung ist spritzig und das 90 Nm Drehmoment nimmt selbst steilsten Rampen den Schrecken. Dank der guten Reichweite sind längere Touren mit dem Repeater Carbon XO axs kein Problem.

Ein ideales Fahrwerk liegt im ruppigen Gelände satt und erzeugt massig Traktion. Genau in diese Kerbe schlägt das gute Rock Shox Fahrwerk im Repeater Carbon XO axs, auch wenn es an der Gelassenheit eines Top-Fahrwerks fehlt. Wird der Trail jedoch gröber, kann das vergleichsweise schwache Fahrwerk den Abfahrtsspaß schnell begrenzen. Die dicken 38er-Standrohre an der Gabel sorgen für eine Extraportion Lenkpräzision und Performance. Dank einer soliden Power dürfen sich die SRAM Bremsen zum Oberklassen-Segment zählen. Mit Vierkolben und großen Scheiben lässt Transition in dem Bereich nichts anbrennen. Für ein Trails im extremen Gelände fallen die Schwalbe Reifen mit einer Breite von 2,4 Zoll relativ schmal aus. Für unseren Geschmack hätte Transition ruhig breitere Schlappen aufziehen können. Transition überzeugtt mit einer Auswahl der Antriebskomponenten und der restlichen Anbauteilen, die allesamt aus vorzüglichen Teilen bestehen, was sowohl Haltbarkeit als auch Performance unterstreicht. Die Kombination aus 63,5° flachem Lenkwinkel und tendenziell langen Radstand lassen das Repeater Carbon XO axs auch bei höherem Tempo nicht aus der Ruhe kommen. Außerdem liegt das Bike dank tiefem Tretlager und folglich tiefem Schwerpunkt erstklassig auf dem Trail. Für die gelungene Geometrie hat sich das Entwicklerteam von Transition tatsächlich Props verdient. Ein derartiges Händchen für die Millimeterarbeit bei der Geometrie sieht man selten.