Hercules Nos 2.1 im Test

Für Vortrieb sorgt beim Nos 2.1 der EP8 Motor von Shimano mit 630-Wh-Akku. Als Komponentenriese ist Shimano vor allem für seine marktbeherrschende Stellung bei Fahrradschaltungen bekannt. Mit dem EP8 machen die Japaner aber eindeutig klar, dass sie ihren Blick auch weit über den eigenen Tellerrand werfen können. Auch steile Rampen schiebt der Shimano Motor locker hoch , auch wenn der EP8 bei der Maximalleistung nicht die Leistung beispielweise eines Bosch CX Motor erreicht. Der Shimano EP8 vermittelt ein natürliches Fahrgefühl mit einer sanften Kraftentfaltung. Die nur mittelklassige Reichweite kann beim Nos 2.1 gerade bei großen Tourenradien zum Problem werden.

Bei den Bremsen verbaut Hercules Mittelklasse von Shimano mit Vierkolben. Zu einer ganzheitlichen Betrachtung zählt auch der Blick auf die Schaltung und Anbauteile. Komponenten mit guter Qualität geben hier aber keinen Grund zur Kritik. Der kurze Radstand und ein moderater Reach-Wert machen das Handling angenehm verspielt. Die kleinen 27,5er Laufräder hauchen dem Bike zusätzlich einen quirligen Charakter ein. Im Ganzen gesehen wirkt die Geometrie nicht mehr ganz auf der Höhe der Zeit. Die Konkurrenz ist in diesem Punkt deutlich moderner.