R Raymon TrailRay 160E 8.0 im Test

Ein Yamaha PW-X2 Motor, gespeist von einem 630-Wh-Akku, ist das Herzstück des TrailRay 160E 8.0. Die sportliche Kraftentfaltung ist ein klarer Charakterzug des PW-X2. Mit 80 Nm Drehmoment fällt die Unterstützung am Berg aber etwas mau aus. Die organisch wirkende Motorsteuerung des PW-X2 prägt das Fahrgefühl des TrailRay 160E 8.0. Fans von XXL-Touren schränkt das TrailRay 160E 8.0 mit seiner nur mittelmäßigen Reichweite merklich ein.

Das Fahrwerk ist leider schwach. Schnelleren Fahrern wird hier die Kontrolle fehlen. Die dicken 38er-Standrohre an der Gabel sorgen für eine Extraportion Lenkpräzision und Performance. Vor allem für schwere Fahrer könnten die Tektro Bremsen ein Problem darstellen. Die schmalen 2,4er Continental Reifen werden dem Einsatzbereich eines Touren mit anspruchsvollen Trailss nicht gerecht. Hier hat R Raymon unserer Meinung nach an der falschen Stelle Gewicht gespart. Die restliche Ausstattung lassen noch etwas Spielraum für Verbesserungen. Andere Anbieter greifen bei diesen Baugruppen tiefer in die Tasche. Das Fahrverhalten fällt dank der moderaten Geometrie angenehm ausgewogen aus. So lässt sich das Bike intuitiv über die Trails steuern. Es bringt nichts um den heißen Brei herum zu reden: Bei der Geometrie trifft R Raymon nicht unseren Geschmack. Die Wettbewerber bewegen sich hier näher am Zeitgeist. Der Blick auf das Gewicht von 26,1 kg verrät: Es gibt leichtere Touren mit anspruchsvollen Trailss.