Specialized Turbo Kenevo Expert im Test

Die Basis beim Turbo Kenevo Expert bildet ein Aluminium-Rahmen mit Specialized 2.2 Motor, der von einem 700 Wh Akku gespeist wird. Selbst zornige Steilstücke schiebt der drehmomentstarke Specialized Motor locker hoch. Der Specialized 2.2 vermittelt ein sehr analoges Fahrgefühl mit einer dynamischen Kraftentfaltung. Die nur mittelklassige Reichweite kann beim Turbo Kenevo Expert gerade bei großen Tourenradien zum Problem werden.

Garstige Abfahrten nimmt das durchschnittliche Fahrwerk, mit 180 mm Federweg , nur eingeschränkt ihren Schrecken. Das Fahrwerk auf Einsteiger-Niveau geizte mit Komfort. Die dicken 38er-Standrohre an der Gabel sorgen für eine Extraportion Lenkpräzision und Performance. Am Heck sorgt der Stahlfederdämpfer für ein Maximum an Sensibilität. Schlechte Bremsen senken den Fahrspaß. Zum Glück ist das beim Turbo Kenevo Expert nicht der Fall. Denn mit ihren Vierkolben und großen Scheiben verzögert die SRAM Bremse gut. Bei den Antriebskomponenten und der restlichen Ausstattung verbaut Specialized gute Parts. Der Trend geht zu immer längeren Hauptrahmen. Mit einem sehr hohem Reach Wert wird Specialized diesem Trend gerecht. Allerdings müssen sich vor allem ungeübte Fahrer darüber bewusst sein, dass man einen beherzten Körpereinsatz braucht, um das Turbo Kenevo Expert zu manövrieren. Auch beim EMTB ist das Gewicht ein nicht zu vernachlässigender Faktor. Mit 25 kg glänzt das Turbo Kenevo Expert in diesem Bereich nicht gerade. Es gibt leichtere Trails im extremen Geländes auf dem Markt.