GASGAS G ENDURO 2.0 im Test

Ein Yamaha PW-X3 Motor, gespeist von einem 720-Wh-Akku, ist das Herzstück des G ENDURO 2.0. Die analoge Motorsteuerung und die progressive Kraftentfaltung zeichnen den Charakter des Yamaha Motor aus. Dank der guten Reichweite sind längere Touren mit dem G ENDURO 2.0 kein Problem.

Das Rock Shox Fahrwerk bietet 170 mm Federweg vorn und 160 mm Hub am Heck. Im Vergleich fällt auf, dass die direkte Konkurrenz bessere Fahrwerke verbaut und dadurch deutlich mehr Komfort und Feingefühl bietet. Die dicken 38er-Standrohre an der Gabel sorgen für eine Extraportion Lenkpräzision und Performance. Vor allem für schwere Fahrer könnten die Tektro Bremsen ein Problem darstellen. Die schmalen 2,4er Continental Reifen werden dem Einsatzbereich eines Enduros nicht gerecht. Hier hat GASGAS unserer Meinung nach an der falschen Stelle Gewicht gespart. Bei der restlichen Ausstattung ist zum Teil eher Economy Class angesagt. Hier verbaut GASGAS einfache Parts. Die Kombination aus 64° flachem Lenkwinkel und tendenziell langen Radstand lassen das G ENDURO 2.0 auch bei höherem Tempo nicht aus der Ruhe kommen. Es bringt nichts um den heißen Brei herum zu reden: Bei der Geometrie trifft GASGAS nicht unseren Geschmack. Die Wettbewerber bewegen sich hier näher am Zeitgeist. Mit 25,5 kg ist das G ENDURO 2.0 tendenziell eines der schwereren E-Bikes auf dem Markt.